Zahnbehandlung in Vollnarkose
Wenn Sie Angst vor zahnmedizinischen Eingriffen haben, sind Sie bei uns genau richtig! Wir bieten Ihnen zahlreiche Möglichkeiten, zahnmedizinische Behandlungen vollkommen schmerzfrei durchzuführen. Eine Option ist die Vollnarkose, bei der Sie während des Eingriffs in einen tiefschlafähnlichen Zustand versetzt werden und von der Behandlung nichts mitbekommen.
Zahnbehandlung in Vollnarkose
Wir unterscheiden zwischen zwei Grundformen der Anästhesie: der Vollnarkose (auch Allgemeinanästhesie genannt) und der örtlichen Betäubung (auch Lokalanästhesie genannt).
Anders als bei einer örtlichen Betäubung, bei der nur die Schmerzleitung unterbrochen wird, Sie aber grundsätzlich wach bleiben, werden bei einer Vollnarkose Ihr Bewusstsein sowie Ihr Schmerzempfinden für die Dauer der Behandlung gänzlich ausgeschaltet. Bei sehr kurzen Eingriffen mit einer Dauer von 10-15 Minuten (zB beim Ziehen eines Zahns) kann auch eine Sedierung / ein Dämmerschlaf in Erwägung gezogen werden. Auf diese Art und Weise können wir Ihre Behandlung vollkommen schmerzfrei durchführen.
Durch die Zusammenarbeit unseres Zahnärzte-Teams mit unserem Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin können wir Ihnen Ihre zahnmedizinische Behandlung gerne auch in Vollnarkose anbieten. Ihre Sicherheit ist unser größtes Gebot. Genau deswegen werden Sie während und nach der Behandlung bis zur Entlassung von unserem Team und mit modernsten Geräten ununterbrochen überwacht. Die Narkose gestaltet sich in jedem Fall individuell und an Ihre Bedürfnisse angepasst.
Indikationen für eine Behandlung in Vollnarkose
01.
Erwachsene Angstpatienten
Eine Vollnarkose kann eine interessante Option für Sie sein, wenn eine zahnmedizinische Behandlung eine große Herausforderung für Sie ist oder Sie unter Zahnarztangst leiden.
02.
Überempfindlichkeit
Leiden Sie an einer Überempfindlichkeit im Mund- und Rachenbereich bzw haben einen starken Würgereiz? Dann kann Ihnen eine Vollnarkose helfen, Beschwerden und Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
03.
Bei längeren und umfangreicheren zahnmedizinischen Eingriffen
Mit einer Vollnarkose kann auch eine chirurgische Behandlung oder eine Behandlung mehrerer Zähne oder des ganzen Kiefers komplett schmerzfrei verlaufen.
Behandlungsablauf
1. Aufklärung
Nachdem Sie sich für eine Behandlung in Vollnarkose entschieden haben, werden Sie zunächst von unserem Anästhesisten telefonisch kontaktiert und mit ihm ein ausführliches Aufklärungsgespräch führen. Er wird Sie über den Ablauf und über die Voraussetzungen einer komplikationslosen Narkose informieren. Im Zuge dieses Gesprächs werden wir alle Ihre offenen Fragen zur Narkose klären.
2. Schonende Einleitung der Narkose
Um die Narkose einzuleiten, erhalten Sie zu Beginn der Behandlung von unserem Anästhesisten eine dünne Venenkanüle und eine Infusion, um Ihren Flüssigkeitshaushalt während des Eingriffs im Gleichgewicht zu halten. Dann wird ein schnell wirkendes Einschlafmittel verabreicht. In speziellen Fällen, zB bei Personen mit Angststörungen (Nadel-Phobie), gibt es die Möglichkeit einer Vorbereitung/Prämedikation mit einem oralen Beruhigungsmittel, das ca eine Stunde vor der Einleitung der Narkose verabreicht wird.
3. Aufrechterhalten der Narkose & zahnmedizinische Behandlung
Nachdem Sie eingeschlafen sind, erhalten Sie weitere betäubende Medikamente (Narkotika), um die Narkose aufrecht zu halten und Ihr Bewusstsein sowie Ihr Schmerzempfinden zu unterdrücken.
Während dieses Zeitraums findet auch die eigentliche zahnmedizinische Behandlung statt.
Das Anästhesieteam befindet sich die gesamte Zeit der Behandlung an Ihrer Seite und überwacht ununterbrochen Ihre Vitalparameter (Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Herzfrequenz und Atemtätigkeit).
4. Ausleitung der Narkose
Ist die zahnmedizinische Behandlung abgeschlossen, beendet der Anästhesist die Zufuhr der Narkosemittel und Sie erwachen in wenigen Minuten aus der Narkose wie aus einem tiefen Schlaf.
5. Überwachung
Nach der Behandlung werden Sie von unserem Expertenteam weiterhin überwacht, bis Sie vollständig wach sind. Nach einer abschließenden Untersuchung werden Sie schließlich nach Hause entlassen.
Häufig gestellte Fragen
Sollten Sie Interesse an einer Behandlung in Narkose haben, wenden Sie sich gerne an unser Expertenteam! Unser Anästhesist beantwortet Ihnen gerne alle Fragen in Verbindung mit einer geplanten Behandlung in Narkose. Vereinbaren Sie gleich einen Gesprächstermin. Sollten Sie sich bereits für eine Behandlung in Narkose entschieden haben, werden Sie einige Tage vor der Behandlung nochmals von unserem Anästhesisten kontaktiert, um ausführlich über Ablauf und Risiko zu sprechen und Sie über alle wichtigen Aspekte der Behandlung aufzuklären. Wir sind Mo-Fr 8-18 Uhr unter 01 320 97 97 erreichbar. Gerne können Sie auch unsere Online Terminbuchung nutzen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Alle medizinischen Behandlungen sind grundsätzlich mit einem gewissen Risiko verbunden, zB können Medikamente allergische Reaktionen auslösen. Daher ist das Aufklärungsgespräch mit dem Anästhesisten besonders wichtig, damit er aufgrund Ihrer Angaben das Risiko einschätzen kann und Ihnen erklärt, wie Komplikationen vermieden werden können.
Im Allgemeinen sind Narkosemitteln sehr gut verträglich und kurz wirksam, Zwischenfälle und Komplikationen sind extrem selten. Aber auch für diese seltenen Situationen ist das Anästhesie-Team vorbereitet und mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet.
Übelkeit und Erbrechen sind zwar als Nebenwirkungen einer Narkose bekannt, sind in Wirklichkeit aber sehr selten geworden. Die verwendeten Narkosemittel sind im Allgemeinen sehr gut verträglich, kurz wirksam und daher sehr gut steuerbar.
Wichtig ist ein guter allgemeiner Gesundheitszustand. Sollten Sie an internistischen Erkrankungen leiden und Medikamente nehmen müssen, teilen Sie das dem Anästhesisten mit. Er wird die Narkose dementsprechend an Ihre Bedürfnisse angepasst gestalten.
Sie dürfen spätestens 6 Stunden vor der Narkoseeinleitung noch essen; danach ist eine strikte Nahrungskarenz einzuhalten. Bis 2 Stunden vor der Narkose dürfen Sie noch klare Flüssigkeiten trinken, danach bitte nicht mehr. Falls Sie Raucher sind, ist eine Nikotinkarenz so lange wie möglich anzuraten. Die Einnahme von Medikamenten vor der Narkose müssen Sie mit dem Anästhesisten besprechen und abstimmen.
Nach einer Narkose sollten Sie selbstständig keine Maschinen betätigen, nicht Auto fahren und keine lebenswichtigen Entscheidungen treffen bzw. keine Geldgeschäfte abschließen oder Verträge unterschreiben, da Sie sich einige Stunden noch unter Einfluss von stark wirksamen Medikamenten befinden. Daher raten wir Ihnen, sich nach der Behandlung von einer Person Ihres Vertrauens abholen und nach Hause begleiten zu lassen.
Trinken von Wasser ist schluckweise gleich nach dem Aufwachen möglich. Eine leichte Mahlzeit können Sie ca 2 Stunden nach dem Aufwachen zu sich nehmen.