Sinuslift und Knochenaufbau
Unsere Verfahren für Knochenaufbau und Sinuslift schaffen die ideale Grundlage für sichere und langlebige Zahnimplantate. Vertrauen Sie auf unsere Expertise – für eine starke Basis und Ihr strahlendes Lächeln!
Sinuslift und Knochenaufbau
Der Schlüssel zum stabilen Zahnersatz
Sinuslift und Knochenaufbau sind zentrale Eingriffe in der zahnärztlichen Chirurgie, die insbesondere in der Implantologie eine wesentliche Rolle spielen. Beide Verfahren sind darauf ausgerichtet, den Kieferknochen so weit zu stärken oder aufzubauen, dass er als stabile Basis für Zahnimplantate dienen kann. Insbesondere im Oberkiefer, wo die Knochendichte oft geringer ist, sind diese Eingriffe unerlässlich, um einen festen Zahnersatz zu ermöglichen. Dieser Artikel gibt einen umfassenden Überblick über die Bedeutung, Methoden und den Ablauf dieser Eingriffe sowie die notwendige Nachsorge.
Bedeutung des Knochenaufbaus und Sinuslifts
Ein stabiler Kieferknochen ist die Grundlage für erfolgreiche Zahnimplantate. Der Knochenaufbau dient dazu, verlorene Knochensubstanz zu ersetzen und den Kieferknochen zu stärken. Ein Sinuslift, auch als Sinusbodenelevation bekannt, erhöht den Boden der Kieferhöhlen, um zusätzlichen Platz für Knochenmaterial zu schaffen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die langfristige Stabilität und Funktionalität von Zahnimplantaten.
Gründe für diese Eingriffe
Die Notwendigkeit eines Knochenaufbaus oder Sinuslifts ergibt sich häufig aus Knochenschwund, der unterschiedliche Ursachen haben kann. Ohne ausreichende Knochensubstanz können Zahnimplantate nicht sicher verankert werden. Diese Eingriffe ermöglichen die Wiederherstellung der Knochendichte und schaffen eine solide Grundlage für stabile und langlebige Implantate.
Zu den häufigsten Ursachen zählen Zahnverlust, der zu einem Abbau des Kieferknochens führt, Parodontitis, die häufig Knochenverlust verursacht, sowie anatomische Gegebenheiten, bei denen der Kieferknochen von Natur aus nicht stark oder dicht genug ist. Ein Knochenaufbau ist auch notwendig, um eine sichere und dauerhafte Verankerung von Implantaten zu gewährleisten.
Was ist ein Knochenaufbau?
Ein Knochenaufbau, medizinisch als Augmentation bezeichnet, ist ein operativer Eingriff zur Wiederherstellung verlorener Knochensubstanz im Kiefer. Dieser Eingriff wird notwendig, wenn der Kieferknochen nicht mehr ausreichend stabil ist, um ein Zahnimplantat sicher zu halten. Knochenschwund kann durch Zahnausfall, Parodontitis oder andere Erkrankungen verursacht werden. Ziel des Knochenaufbaus ist es, das Volumen des Kieferknochens so zu erweitern, dass es eine stabile Grundlage für Zahnersatz bietet.
Anwendungsbereiche und Indikationen
Ein Knochenaufbau wird dann notwendig, wenn der vorhandene Kieferknochen nicht ausreichend ist, um ein Zahnimplantat sicher und dauerhaft zu verankern. Dies ist häufig nach einem Zahnverlust, infolge von Verletzungen oder aufgrund von Parodontitis erforderlich, da diese Zustände den Knochenabbau beschleunigen. Insbesondere bei Patienten, die eine Implantatbehandlung planen, aber nicht über genügend Knochensubstanz verfügen, ist der Knochenaufbau unerlässlich. Der Eingriff kommt sowohl im Ober- als auch im Unterkiefer zum Einsatz und ist auch in ästhetischen Rekonstruktionen von Bedeutung. Das Ziel ist es, genügend stabile Knochensubstanz zu schaffen, um die Langlebigkeit und Funktionalität der Zahnimplantate zu gewährleisten.
Methoden des Knochenaufbaus
Es gibt verschiedene Methoden des Knochenaufbaus, die je nach individuellen Bedürfnissen und medizinischen Voraussetzungen zum Einsatz kommen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die autologe und allogene Knochentransplantation sowie die Verwendung xenogener und alloplastischer Materialien vor. Wir beleuchten zudem die jeweiligen Vor- und Nachteile dieser Methoden.
01.
Autologe Knochentransplantation
Bei der Methode der autologen Knochentransplantation wird eigenes Knochenmaterial aus anderen Körperbereichen des Patienten, wie dem Kinn, der Hüfte oder dem Unterkiefer, entnommen und an der benötigten Stelle im Kiefer eingesetzt. Diese Methode ist sehr effektiv, da der eigene Knochen biologisch optimal zum Patienten passt und das Risiko von Abstoßungsreaktionen minimiert wird. Jedoch erfordert diese Methode einen zusätzlichen operativen Eingriff zur Entnahme des Knochens.
02.
Allogene Knochentransplantation
Die allogene Knochentransplantation nutzt Knochenmaterial eines menschlichen Spenders. Diese Methode ist eine gute Alternative, wenn nicht genügend eigenes Knochenmaterial verfügbar ist. Der gespendete Knochen wird sorgfältig aufbereitet, um eine hohe Verträglichkeit und biologische Kompatibilität zu gewährleisten. Diese Methode vermeidet die Notwendigkeit einer zusätzlichen Operation im Körper des Patienten, birgt aber ein leicht erhöhtes Risiko für Abstoßungsreaktionen.
03.
Xenogene und alloplastische Materialien
Xenogene Knochentransplantationen verwenden tierische Knochen, meist vom Rind, während alloplastische Materialien synthetische Alternativen darstellen. Diese Materialien bieten eine gute Biokompatibilität und werden häufig in Kombination mit anderen Methoden verwendet, um das beste Ergebnis zu erzielen. Diese Materialien sind besonders nützlich, wenn autologer oder allogener Knochen nicht zur Verfügung steht oder nicht ausreichend ist.
04.
Vorteile und Nachteile der verschiedenen Methoden
Jede Methode bringt spezifische Vor- und Nachteile mit sich. Autologe Transplantationen haben eine hohe Erfolgsrate und geringe Abstoßungsreaktionen, erfordern jedoch eine zusätzliche Entnahmestelle am Körper. Allogene und xenogene Materialien sind oft leichter verfügbar, bergen aber ein geringfügig höheres Risiko für Immunreaktionen. Alloplastische Materialien sind leicht verfügbar, bieten Flexibilität und gut verträglich, bieten jedoch nicht die gleiche biologische Integration wie natürliche Knochen.
Beratungstermin sofort online vereinbaren →Was ist ein Sinuslift?
Der Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff. Sinuslift, auch Sinusbodenelevation oder Sinus Elevation genannt, ist ein spezieller Knochenaufbau im Oberkiefer. Er wird durchgeführt, wenn der Knochen in der Nähe der Kieferhöhle zu dünn ist, um ein Zahnimplantat zu halten. Beim Sinuslift-Verfahren wird der Sinusboden an der betroffenen Stelle über eine kleine Öffnung vorsichtig gelöst, angehoben und der entstandene Hohlraum mit Knochenersatzmaterial gefüllt. An dieser Stelle lagert sich das eingesetzte Knochenmaterial schließlich an und verwächst mit dem umliegenden Knochengewebe, sodass der Knochen hier an Volumen zunimmt und der Sinusboden verdickt. Die Höhe der Knochenverdickung wird von der späteren Implantathöhe bestimmt und bildet dann ein belastbares und dauerhaftes Fundament für die anschließende Zahnimplantation. In vielen Fällen muss nach einem Sinuslift nicht erst gewartet werden, bis das eingesetzte Knochenmaterial mit den umliegenden Knochen verwächst. Oftmals kann die Zahnimplantation im selben Eingriff direkt nach dem Sinuslift vorgenommen werden.
Anwendungsbereiche und Indikationen
Der Sinuslift wird durchgeführt, wenn im hinteren Oberkiefer nicht genügend Knochenhöhe für ein Implantat vorhanden ist. Dies kann nach Zahnverlust oder durch natürliche anatomische Gegebenheiten notwendig sein. Indikationen für einen Sinuslift umfassen eine unzureichende Knochenhöhe im Oberkiefer, geplante Implantationen in der Molaren- und Prämolarenregion und das Vorhandensein von Kieferhöhlen nahe der Kieferkammspitze. Dieser Eingriff ist unerlässlich für Patienten, wenn Implantate im Seitenzahnbereich des Oberkiefers gesetzt werden sollen.
Methoden des Sinuslifts
Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff, der durchgeführt wird, um den Kieferknochen im Bereich der Kieferhöhlen (Sinus) zu erhöhen und dadurch ausreichend Knochenmaterial für das Setzen von Zahnimplantaten zu schaffen. Es gibt zwei Hauptmethoden: den internen und den externen Sinuslift, die jeweils ihre eigenen Vorteile und Risiken haben.
01.
Interner Sinuslift
Ein interner Sinuslift wird verwendet, wenn noch genügend Restknochen vorhanden ist, aber eine leichte Anhebung der Kieferhöhle erforderlich ist. Der Vorteil dieser Methode liegt in ihrer minimalinvasiven Natur: Der Knochen wird durch denselben Kanal angehoben, der auch für das Implantat verwendet wird. Dadurch kann der Eingriff oft gleichzeitig mit der Implantation erfolgen, was den gesamten Behandlungsprozess beschleunigt. Die Risiken sind gering, aber die Methode ist nur bei moderatem Knochenverlust anwendbar.
02.
Externer Sinuslift
Ein externer Sinuslift wird eingesetzt, wenn ein größerer Knochenaufbau erforderlich ist, oft weil nur sehr wenig Restknochen vorhanden ist. Dabei wird seitlich ein Fenster in den Kieferknochen geschnitten, um das Knochenersatzmaterial direkt unter die Kieferhöhle einzubringen. Diese Methode ist umfangreicher und erfordert in der Regel eine längere Heilungszeit, bevor die Implantate gesetzt werden können. Sie bietet jedoch eine stabile Basis für die Implantate, auch in schwierigen Fällen. Ein höheres Risiko besteht hier in möglichen Komplikationen, wie der Verletzung der Kieferhöhlenschleimhaut, die jedoch in der Regel gut behandelt werden können.
03.
Vergleich der Methoden
Beide Methoden sind etablierte Verfahren und haben ihre spezifischen Einsatzgebiete je nach Ausgangssituation des Patienten und Umfang des erforderlichen Knochenaufbaus. Es ist wichtig, vor der Entscheidung für eine Methode eine gründliche Diagnostik und Beratung durchzuführen. Der interne Sinuslift ist weniger invasiv und eignet sich für kleinere Knochenanhebungen. Der externe Sinuslift ist invasiver, erlaubt jedoch einen stärkeren Knochenaufbau und bietet damit eine sicherere Basis für Implantate bei stark reduziertem Knochenvolumen. Die Wahl der Methode hängt von der individuellen anatomischen Situation ab und wird ausführlich im Vorfeld mit dem behandelnden Zahnarzt bzw der Zahnärztin besprochen.
Ihre persönliche Beratung – jetzt online planen →Behandlungsablauf
Eine sorgfältige Vorbereitung und ein gut geplanter Ablauf sind entscheidend für den Erfolg eines Sinuslifts. Im Folgenden erklären wir Ihnen die notwendigen Voruntersuchungen und Diagnostik, die Behandlungsplanung sowie den Ablauf der Operationen.
Voruntersuchungen und Diagnostik
Ein Sinuslift beginnt mit einer ausführlichen Voruntersuchung. Mithilfe der digitalen Volumentomographie (DVT) wird die Knochenstruktur des Kieferknochens bzw. des Sinusbodens bezüglich seiner exakten Dicke und Lage und der Kieferhöhlen genau beurteilt. Durch die dreidimensionale Technik erhalten wir zusätzliche Informationen, die für den Verlauf des operativen Eingriffes sehr wertvoll sind, wie die Lage von Blutgefäßen, Nerven und die präzise Struktur der Kieferknochen. Auf Basis dieser Diagnosen wird die Behandlungsplanung erstellt, um die beste Vorgehensweise für den Sinuslift zu bestimmen.
Behandlungsplanung
Die Behandlungsplanung umfasst die Festlegung der chirurgischen Schritte und die Auswahl des geeigneten Materials. Dies basiert auf den diagnostischen Ergebnissen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten. Eine sorgfältige Planung ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung. Der Eingriff soll auch so schmerzfrei wie nur möglich gestaltet werden. In der Regel wird dies mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt. Durch die Zusammenarbeit unseres Zahnärzte-Teams mit unserem Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin können wir Ihnen Ihre zahnmedizinische Behandlung gerne auch in Vollnarkose anbieten. Dafür ist eine ausführliche Besprechung notwendig. Eine präzise Planung für die Durchführung der Operation und sorgfältige Nachsorge sind entscheidend für den Heilungserfolg
Ablauf der Operation
Der Eingriff wird so minimalinvasiv und sicher wie nur möglich durchgeführt. Die spätere Implantathöhe bestimmt die Höhe der Verdickung des Sinusbodens. Generell wird beim Sinuslift eine kleine Öffnung (Fenster) in die knöcherne Begrenzung der Kieferhöhlenvorderwand gelegt und der Boden der Kieferhöhle anschließend vorsichtig angehoben. Die Kieferhöhlenschleimhaut wird nun ebenfalls angehoben. In die eröffnete Kieferhöhle wird dann unterhalb der Schleimhaut das gewünschte Knochenmaterial eingebracht. Nach der Operation erhalten Sie Antibiotika, Schmerzmittel und eine Mundspülung mit Antiseptikum, um mögliche Infektionen zu verhindern.
Was sollte nach einem Sinuslift beachtet werden?
Prinzipiell empfehlen wir unseren Patienten, sich nach einem Eingriff zum Kieferknochenaufbau für ein paar Tage zu schonen, um den Heilungsprozess optimal zu unterstützen. Verzichten Sie außerdem auf Sport und schwere körperliche Arbeit. Auch das Sonnenbaden und Saunagänge sollten Sie nach einem Sinuslift zunächst unterlassen. Nach etwa drei Tagen können Sie Ihrer Arbeit in der Regel wie gewohnt nachgehen.
Nachsorge und Heilungsprozess
Die Nachsorge nach einem Sinuslift oder Knochenaufbau und der Heilungsprozess sind entscheidend für den Erfolg eines Sinuslifts. Im Folgenden erhalten Sie wichtige Informationen zur postoperativen Pflege, möglichen Komplikationen sowie dem Heilungszeitraum und -verlauf.
Postoperative Pflege
Nach dem Sinuslift ist eine sorgfältige postoperative Pflege unerlässlich. Dazu gehören das Einhalten der ärztlichen Anweisungen, die Einnahme von verschriebenen Medikamenten und das Vermeiden von Belastungen im Behandlungsbereich. Regelmäßige Kontrolltermine sorgen dafür, dass der Heilungsverlauf überwacht wird.
Mögliche Komplikationen
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff können auch beim Sinuslift Komplikationen auftreten. Dazu gehören Schwellungen, Blutungen und Infektionen. In seltenen Fällen kann es zu einer Perforation der Kieferhöhlenschleimhaut kommen. Durch sorgfältige Nachsorge und rechtzeitige ärztliche Betreuung können diese Komplikationen jedoch meist gut behandelt werden.
Heilungszeitraum und -verlauf
Der Heilungszeitraum nach einem Sinuslift variiert je nach Umfang des Eingriffs und individueller Heilungsfähigkeit. In der Regel dauert die vollständige Heilung mehrere Monate. Während dieser Zeit wächst das eingesetzte Knochenersatzmaterial in den Kieferknochen ein, was für eine stabile Grundlage für spätere Zahnimplantate sorgt. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen, den Heilungsprozess zu überwachen und sicherzustellen, dass alles planmäßig verläuft.
Autor
Dr. Matthias Göstel
Zahnarzt, ärztlicher Leiter
Zahnklinik Wien Döbling
27.08.2024
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Ein Knochenaufbau, auch als Augmentation bekannt, ist ein chirurgischer Eingriff zur Wiederherstellung von verlorener Knochensubstanz im Kiefer. Dieser Eingriff ist notwendig, um eine ausreichende Knochendichte und -höhe zu schaffen, damit Zahnimplantate sicher verankert werden können. Ohne ausreichend Knochensubstanz besteht das Risiko, dass Implantate nicht stabil genug sind und langfristig versagen könnten. Typische Gründe für den Knochenschwund sind Zahnverlust, Parodontitis oder Verletzungen. Durch den Knochenaufbau wird die Grundlage für stabile und langlebige Zahnimplantate gelegt, was die Mundgesundheit und die Lebensqualität erheblich verbessert.
Es gibt verschiedene Methoden des Knochenaufbaus, darunter die autologe Knochentransplantation, die allogene Knochentransplantation sowie die Verwendung xenogener und alloplastischer Materialien:
Autologe Knochentransplantation:
Dabei wird eigenes Knochenmaterial aus dem Kiefer, dem Becken oder der Schädelbasis entnommen. Diese Methode ist sehr effektiv, da der eigene Knochen biologisch optimal zum Patienten passt und das Risiko von Abstoßungsreaktionen minimiert wird.
Allogene Knochentransplantation:
Hierbei wird Knochenmaterial eines menschlichen Spenders verwendet. Der gespendete Knochen wird sorgfältig aufbereitet, um eine hohe Verträglichkeit und biologische Kompatibilität zu gewährleisten.
Xenogene Knochentransplantation:
Diese Methode verwendet tierische Knochen, meist vom Rind, der biokompatibel ist und die Knochenregeneration effektiv unterstützt.
Alloplastische Materialien:
Dabei handelt es sich um synthetische Alternativen, die ebenfalls biokompatibel sind und die Knochenregeneration fördern.
Jede Methode hat spezifische Vor- und Nachteile, die individuell abgewogen werden müssen.
Ein Sinuslift ist ein chirurgischer Eingriff zur Anhebung des Kieferhöhlenbodens, um Platz für zusätzlichen Knochen zu schaffen. Dies ist besonders wichtig für die Platzierung von Zahnimplantaten im Oberkiefer, wo häufig nicht genügend Knochenhöhe vorhanden ist. Der Sinuslift wird angewendet, wenn im hinteren Oberkiefer nicht genügend Knochenhöhe für ein Implantat vorhanden ist, was nach Zahnverlust oder aufgrund natürlicher anatomischer Gegebenheiten der Fall sein kann. Durch diesen Eingriff wird die erforderliche Knochendichte und -höhe erreicht, um stabile und langlebige Implantate setzen zu können.
Es gibt zwei Hauptmethoden des Sinuslifts:
Interner Sinuslift:
Diese minimalinvasive Methode wird durch das Implantationsloch durchgeführt und erfordert eine kürzere Erholungszeit. Sie eignet sich gut für Fälle, in denen nur eine geringe Anhebung des Kieferhöhlenbodens erforderlich ist.
Externer Sinuslift:
Diese Methode erfolgt durch einen seitlichen Zugang zur Kieferhöhle und ermöglicht eine größere Knochenanhebung. Sie wird angewendet, wenn eine erhebliche Menge an Knochen benötigt wird und bietet mehr Flexibilität und Präzision bei der Knochenaugmentation.
Die Wahl der Methode hängt von der individuellen anatomischen Situation und den spezifischen Anforderungen des Patienten ab. Der behandelnde Zahnarzt oder Kieferchirurg wird die beste Methode basierend auf den diagnostischen Ergebnissen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten empfehlen.
Die Vorbereitung für einen Knochenaufbau oder Sinuslift umfasst mehrere Schritte:
Voruntersuchungen:
Umfassende Voruntersuchungen und Diagnostik sind notwendig, um die Knochensubstanz zu beurteilen. Dazu gehören Röntgenaufnahmen und DVT (Digitale Volumentomographie), um ein genaues Bild der anatomischen Gegebenheiten zu erhalten.
Behandlungsplanung:
Die Behandlungsplanung umfasst die Festlegung der chirurgischen Schritte und die Auswahl des geeigneten Materials. Diese Planung basiert auf den diagnostischen Ergebnissen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.
Beratungsgespräch:
In einem Beratungsgespräch erklärt der behandelnde Zahnarzt oder Kieferchirurg den Ablauf der Behandlung, die Anästhesiemethoden sowie die notwendigen Nachbehandlungsschritte. Der Patient erhält auch Anweisungen zur Vorbereitung auf den Eingriff, wie zum Beispiel Verhaltensregeln vor der Operation.
Eine sorgfältige Vorbereitung ist entscheidend für den Erfolg der Behandlung und trägt dazu bei, mögliche Komplikationen zu minimieren.
Nach einem Knochenaufbau oder Sinuslift ist eine sorgfältige Nachsorge wichtig, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden:
Postoperative Pflege: Der Patient erhält Anweisungen zur Pflege der Operationsstelle, zur Schmerzlinderung und zur Hygiene. Dazu gehört auch die Einnahme von verschriebenen Medikamenten und die Vermeidung bestimmter Aktivitäten, die den Heilungsprozess stören könnten.
Kontrolltermine:
Regelmäßige Kontrolltermine beim behandelnden Zahnarzt oder Kieferchirurg sind notwendig, um den Heilungsverlauf zu überwachen und gegebenenfalls Anpassungen an der Behandlung vorzunehmen.
Ernährung:
In den ersten Tagen nach dem Eingriff sollte der Patient weiche Nahrung zu sich nehmen und auf heiße, scharfe oder harte Lebensmittel verzichten, um die Operationsstelle zu schonen.
Rauchen und Alkohol: Der Verzicht auf Rauchen und Alkohol fördert die Wundheilung und reduziert das Risiko von Komplikationen.
Der Heilungszeitraum variiert je nach Eingriff und individueller Veranlagung des Patienten, beträgt aber in der Regel einige Wochen bis Monate.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch beim Knochenaufbau und Sinuslift bestimmte Risiken und Komplikationen:
Infektionen:
Infektionen können an der Operationsstelle auftreten und müssen gegebenenfalls mit Antibiotika behandelt werden.
Schwellungen und Blutungen:
Nach dem Eingriff können Schwellungen und Blutungen auftreten, die jedoch in der Regel nach einigen Tagen abklingen.
Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung):
Beim Sinuslift besteht das Risiko einer Sinusitis, die behandelt werden muss, um den Heilungsverlauf nicht zu beeinträchtigen.
Schmerzen:
Schmerzen nach dem Eingriff sind normal und können mit Schmerzmitteln gelindert werden.
Es ist wichtig, diese Komplikationen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln, um den Heilungsverlauf nicht zu beeinträchtigen.
Der Heilungszeitraum nach einem Knochenaufbau oder Sinuslift variiert je nach Eingriff und individueller Veranlagung des Patienten. In der Regel dauert die Heilung einige Monate. Während dieser Zeit ist es wichtig, regelmäßige Kontrolltermine beim behandelnden Zahnarzt oder Kieferchirurg wahrzunehmen, um den Heilungsverlauf zu überwachen und sicherzustellen, dass das Knochenmaterial gut integriert wird und die gewünschte Knochendichte erreicht wird.
Die Implantation kann in der Regel nach Abschluss der Heilungsphase, die mehrere Monate dauern kann, begonnen werden. Der genaue Zeitpunkt hängt von der individuellen Heilung und dem Erfolg des Knochenaufbaus oder Sinuslifts ab. Ihr behandelnder Zahnarzt oder Kieferchirurg wird den optimalen Zeitpunkt für die Implantation festlegen, basierend auf regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und der Beurteilung der Knochenqualität.
Während des Eingriffs selbst werden Sie durch eine örtliche Betäubung oder Vollnarkose keine Schmerzen verspüren. Nach der Operation können leichte bis mäßige Schmerzen auftreten, die jedoch in der Regel gut mit Schmerzmitteln behandelt werden können. Die meisten Patienten berichten, dass die Schmerzen nach ein paar Tagen deutlich nachlassen. Eine gute postoperative Pflege und die Einhaltung der Anweisungen des behandelnden Arztes tragen dazu bei, den Heilungsprozess.